Wie entwickelt sich der Rohstoffmarkt in unruhigen Zeiten weiter. Dieser Frage gehen wir in unserem Rohstoff-Ausblick 2023 nach.
Der Rohstoffsektor gehörte sicherlich zu den Gewinnern des letzten Jahres, auch wenn dies mit einer höheren Volatilität einherging. Zwar korrigierten die Preise im letzten Quartal 2022 nach unten, so dass beispielsweise der Erdgaspreis teilweise (Ukraine-) Vorkriegsniveau erreichte, aber die Tendenz nach oben ist weiterhin intakt, so dass wir auch für 2023 optimistisch für den Rohstoffsektor sind.
Rohstoffe, Gold und Aktien in 2022 (in Euro)

Quelle: Datastream/ Refinitiv/ Optinova Asset Management
Im Fokus: Öl
Zu den kurzfristigen Faktoren, die zu höheren Preisen führen könnten, gehören im Energiesektor die fragile Angebotslage am Ölmarkt. Seit dem 5. Dezember gilt das EU-Embargo für russisches Öl, das ab dem 5. Februar auch auf Ölprodukte erweitert werden soll. Auch der Ölpreisdeckel für Öl i. H. v. 60 USD tritt in Kraft, der europäischen Reedereien verbietet, Öl aus der Russischen Föderation oberhalb des Preisdeckels zu transportieren. Zwar wird es Umgehungswege geben, aber Umgehungen wie „Schmuggel“ oder Verkauf über Drittstaaten machen die Beschaffung nicht günstiger. Und ebenfalls die OPEC-Gruppe hat bis jetzt keine Anstrengungen unternommen, die Fördermenge signifikant zu erhöhen.
Im Fokus: Industriemetalle und Gold
Im Bereich Industriemetalle wird die Öffnung Chinas ab dem zweiten Quartal vermutlich zu einer steigenden Nachfrage führen. Die Volksrepublik war in der Vergangenheit der größte Importeur für Metalle und auch der größte Markt. Bei einer Normalisierung der Weltwirtschaft wird dies auch wieder der Fall sein, wobei ein knappes Angebot, durch fehlende Investitionen in den entsprechenden Minen und die seit letztem Jahr bestehenden Boykotte gegen russische Produkte, auf erhöhte Nachfrage treffen werden.
Da die Zentralbanken bei der Bekämpfung der Inflation, bedingt durch Rezessionssorgen, die Beschleunigung der Zinserhöhungen voraussichtlich reduzieren werden, ist die Lage für den Goldpreis ebenfalls günstig. Allerdings wird dies für Euro- Anleger durch einen schwächeren US-Dollar voraussichtlich abgeschwächt.
Das vorher beschriebene Bild kann sich natürlich durch eine weitere verschlechterte geopolitische Lage konterkariert werden. Zu erwähnen sind hier die Ausweitung des Ukrainekrieges auf die Nachbarstaaten und die Verschärfung des Konfliktes zwischen Taiwan und der VR China.
Diverse Regierungsprogramme steigern die langfristige Nachfrage
Bei allen kurzfristigen Prognosen möchten wir aber als langfristige Investoren das große Bild nicht aus dem Blickfeld verlieren: Für eine längere Aufwärtsphase an den Rohstoffmärkten sprechen vor allem die verschiedenen Regierungsprogramme zur Ankurbelung der Konjunktur in Kombination mit dem Ausbau grüner Technologien im Energiesektor. So bedeuten der Inflation Reduction Act des US-Kongresses, sowie das europäische RePowerEU Programm auf der einen Seite mehr Staatsschulden, auf der anderen Seite müssen die Billionenbeträge investiert werden. Und auch China hat angekündigt bis 2030 die Ziele für erneuerbare Energien um 25% zu erhöhen. All diese Faktoren sprechen vor allem für steigende Nachfrage bei Industriemetallen wie bspw. Aluminium und Kupfer.
Rohstoffe sind volatil – wie aber möglichst schwankungsarm investieren?
Fairerweise muss gesagt werden, dass viele Analysten mit ihren Prognosen falsch liegen. Deshalb müssen Portfoliomanager mehrere Szenarien abwägen und ein robustes Portfolio bilden, dass diversifiziert ist, um Volatilität abzufedern, und einen adäquaten Cashbestand hat, um Kursrückgänge für Investitionschancen zu nutzen. Deshalb investieren wir in unseren Rohstoff-Fonds in einen breiten Korb aus Rohstoffaktien und ETCs. Im Energie-Fonds setzen wir dabei nicht nur auf vermeintliche Zukunftsgewinner, wie alternative Energien, sondern auch auf die gute Old Economy: Öl- und Gasproduzenten. Denn robust heißt, Alternativen für verschieden Szenarien zu haben. Dies wurde uns, glaube ich, im letzten Jahr gut vor Augen geführt, indem die Politik verstanden hat, dass bei der Energieversorgung nicht ideologisch, sondern pragmatisch agiert werden muss.
Old Energy vs. New Energy in 2022
(Nicht alle Eier in einen Korb legen)

Quelle: Datastream/ Refinitiv/ Optinova Asset Management
- Optinova Metals & Materials: Der Fonds ist ein breit gestreuter Rohstoff-Mischfonds, der sich auf Edel- und Industriemetalle konzentriert. Die Metalle können bis zu 46% des Fondsvermögens ausmachen. Bis zu 54% fließen über 40 Einzelaktien und einem ETF in unterbewertete Unternehmen aus der Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen.
- Optinova Conventional & Clean Energy: Für sämtliche Belange des Alltags, ob im privaten oder im gewerblichen Umfeld, wird Energie in unterschiedlicher Form benötigt. Der Fonds berücksichtigt sowohl den Bereich der konventionellen als auch den der erneuerbaren Energieformen. Versorger spielen darüber hinaus eine wichtige ergänzende Rolle. Es wird in ausgewählte Unternehmen in Form von Aktien und ETFs sowie direkt in Rohstoffe in Form von ETCs investiert.
- Optinova Food Farming & Water: Die Versorgung mit Nahrung und Wasser ist für Menschen eine Lebensnotwendigkeit. Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung sowie Klima- und Umweltthemen gewinnt besonders dieser Bereich zunehmend an Bedeutung. Der Fonds investiert ausschließlich in Aktien ausgewählter Unternehmen. Direktinvestitionen in oder Spekulation auf Nahrungsmittel sind durch den Aktienfokus ausgeschlossen.
Downloads für Ihre Beratung:
- Flyer Optinova Metals & Materials (PDF)
- Factsheet Optinova Metals & Materials I-Tranche (PDF)
- Factsheet Optinova Metals & Materials R-Tranche (PDF)
- Flyer OPTINOVA Conventional & Clean Energy (PDF)
- Factsheet OPTINOVA Conventional & Clean Energy I-Tranche (PDF)
- Factsheet OPTINOVA Conventional & Clean Energy R-Tranche (PDF)
Anlageprodukte:
OPTINOVA Metals & Materials (DE000A1J3K94 / DE000A2QSGD3)
OPTINOVA Conventional & Clean Energy (DE000A14N5W1/DE000A3CWRP4)
OPTIONOVA – die Rohstoffspezialisten in der Tradition verantwortungsbewusster Familienunternehmen. Mit mehr als 40 Jahren Teamerfahrung: Unsere Rohstofffonds investieren ausschließlich in Werte, die einen natürlichen und stabilen Bedarf bedienen – für ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Profil.
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