Lebensmittelknappheit und steigende Preise erhöhen die Bedeutung von Agraraktien. Investitionen in innovative Lösungen können helfen, Erträge zu steigern, Kosten zu senken und Ressourcen zu schonen. Agraraktien haben in den nächsten Jahren Potenzial.

Bei Rohstoffen denken Menschen sehr oft an Energie, Gold, Aluminium etc…. Doch bevor unsere Vorfahren das Feuer entdeckten und Eisenwerkzeuge schmiedeten, gehörten die Jagd nach Wild und die Suche nach Beeren zu den wichtigsten Tagesbeschäftigungen. Spätestens seit der „scheinbaren“ Mehlknappheit in unseren Supermärkten während der Coronakrise und dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine, ist auch uns Europäern bewusst geworden, dass Lebensmittesicherheit ein zentrales politisches und wirtschaftliches Thema ist. Lieferketten wurden unterbrochen, Feldarbeiter mussten ihre Arbeitsplätze verlassen und ganze landwirtschaftliche Regionen wurde nicht mehr bewirtschaftet.

Ca. 30% der weltweiten Weizenproduktion kommen aus Russland und der Ukraine. Der Krieg und die einhergehenden Sanktionen haben zu beispiellosen Preissteigerungen geführt, welche für viele ärmere Länder in Afrika Hungersnöte ausgelöst und in reicheren Ländern den sozialen Zusammenhalt gefährdet haben.

Auch wenn die Inflation im Mai dieses Jahres auf 6,1% zurückgegangen ist, so liest man im kleingedruckten, dass Nahrungsmittel im Vergleich zum Mai 2022 um 14,9% gestiegen sind. Dieser Sektor befindet sich also weiterhin in einem hochgradig inflationären Umfeld.

G4 Consumer Food Prices

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Quelle: Datastream

Bei steigenden Preisen im Lebensmittelbereich und bei anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen, können Unternehmen aus den entsprechenden Sektoren höhere Margen erzielen. Es bleibt also auch mehr Geld übrig für Investitionen in Gerätschaften, Saat, Dünger und Bewässerungsanlagen. 

Durch die höheren Margen im landwirtschaftlichen Bereich, ist es aus Investorensicht opportun, Agraraktien zu erwerben. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine kurzfristige Wette auf steigende Lebensmittelpreise, sondern auch um langfristige Investitionen in Substanzwerte. Denn es geht auch um den indirekten Erwerb von Agrar- und Weideland, Düngemittelbestände, Mühlen etc…

Neben der angespannten Lage im Nahrungsmittelbereich sprechen auch Investitionsstau und Innovationsdruck für Agraraktien. So sind die Agrarmaschinen in den USA bis zu 20% älter als ihr historischer Durchschnitt. Der Einsatz von Software senkt die Kosten der Betriebe und durch moderne Drohnen sowie Satellitendaten, wird die Bewirtschaftung der Flächen optimiert. Auch bei einer hoffentlich schnellen Beendigung des Krieges in der Ukraine; der Lebensmittebedarf wird weiter steigen (Schätzungen der Vereinten Nationen gehen von 10 Mrd. Menschen im Jahr 2050 aus), während Ackerland beschränkt sein wird.

Zusätzlich wächst der regulatorische Druck den „CO2-Fussabdruck“ zu senken und Ressourcenschonender zu wirtschaften. Daneben ändern sich die Ernährungsgewohnheiten der sog. Entwicklungsländern von einer kohlenhydratreichen- hin zu einer proteinreichen Ernährung. 

Zusammengefasst kann also festgehalten werden, dass ein steigender Lebensmittelbedarf auf begrenzte Flächen und höherer Regulatorik trifft. Diese Gleichung kann nur durch steigende Produktivität gelöst werden. Deshalb ist es wichtig, als Investor Unternehmen zu finden, die innovative Lösungen bieten, um Erträge zu steigern/ Kosten zu senken und dies in einem nachhaltigen umweltbewussten Rahmen.

Die scheinbar langweiligen und trägen Agraraktien haben aus unserer Sicht gute Chancen, den Gesamtmarkt in den nächsten Jahren outzuperformen.

Entwicklung des Agrarsektors im Vergleich zum Gesamtmarkt über die letzten 24 Monate

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Quelle: Datastream und Optinova Asset Management GmbH

Anlageprodukte:

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