Trotz zuletzt leicht rückläufiger Tendenz dürften die Teuerungsraten langfristig überdurchschnittlich hoch bleiben. Anleger sollten vorsorgen und sich durch eine signifikante Erhöhung der Rohstoffquote gegen langfristige Inflationsrisiken absichern.

Hohe Inflation als dauerhaftes Phänomen

Immer mehr Volkswirten und Analysten kommen zu der Erkenntnis, dass es sich bei Inflationsraten im mittleren oder oberen einstelligen Bereich keineswegs nur um ein vorübergehendes Phänomen handeln wird. Während pandemiebedingte Nachholeffekte und die explodierten Energiepreise aufgrund von Basiseffekten aus der Inflationsstatistik langsam herausfallen, werden Zweit- und Drittrundeneffekte (z.B. Lohnerhöhungen) die hohe Teuerung noch geraume Zeit am Laufen halten. Anschließend bzw. parallel dazu dürften langfristige Aspekte immer stärker in den Vordergrund treten.

So ist es mit der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der gewachsenen Skepsis gegenüber China als verlässlichem Handelspartner immer mehr zu einem Überdenken der stark vorangeschrittenen Globalisierung gekommen. Viele multinationale Konzerne haben bereits damit begonnen, ihre Abhängigkeit vom Ausland zu reduzieren. Fallende Globalisierungsgewinne und dauerhaft steigende Kosten werden dafür notgedrungen in Kauf genommen. Gleiches gilt für die anstehende Dekarbonisierung der Weltwirtschaft. Hinzukommt der demografische Wandel in der westlichen Welt. Die Babyboomer verlassen den Arbeitsmarkt und können immer weniger durch günstige Gastarbeiter ersetzt werden. Dieser Effekt spiegelt sich bereits jetzt im europäischen Dienstleistungssektor wider, er wird aber erst Mitte bis Ende des Jahrzehnts richtig zum Tragen kommen.

Inflation und Rohstoffpreise im Gleichlauf

Als wirkungsvolles Abfederungsinstrument gegen hohe Inflationsraten haben sich in der Vergangenheit regelmäßig Rohstoffinvestments erwiesen. Während die Kursentwicklung des breiten Aktienmarktes und insbesondere die von Anleihen oft negative mit stark steigenden Verbraucherpreisen korreliert ist, lässt sich hier in Bezug auf Commodities ein signifikanter Gleichlauf feststellen. Für die zurückliegenden sieben Dekaden (1950-2020) hat etwa die Bank of America zwischen Inflation und Gold einen Korrelationskoeffizienten von 40% ermittelt, bezogen auf Rohstoffe insgesamt lag der entsprechende Wert sogar bei über 70%. 

Günstig wie nie

Schaut man sich die Bewertung von Rohstoffen als Gesamtmarkt (Bloomberg Commodity Index) seit Anfang der 90er Jahre an, fällt auf, dass diese im Vergleich zu Aktien (MSCI World Index) aktuell sehr niedrig bepreist sind. Während das langfristige Mittel hier bei 0,18 liegt, beträgt die Ratio aktuell nur 0,08. Die Bewertung von Commodities gegenüber Aktien befindet sich derzeit auf einem historischen Tief. Mit zunehmender Realisierung und Akzeptanz der Tatsache, dass es sich bei den erhöhten Inflationsraten eben gerade um kein vorübergehendes Phänomen handelt, sollte das im Chart abgebildete Verhältnis wieder deutlich ansteigen.

Ratio: Bloomberg Commodity Index / MSCI World Index

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Stand: 31.08.2023; Quellen: Datastream & Optinova Asset Management GmbH.

ETCs und Rohstoffaktien

Umsetzen lassen sich Rohstoffinvestments innerhalb eines Depots z.B. durch eine systematische Kombination von Exchange Traded Commodities (ETCs) mit Aktien aus den Bereichen Rohstoffförderung und Rohstoffverarbeitung. Eigene empirische Untersuchungen haben ergeben, dass sich auf diese Weise ein besonders ausgewogenes Chance-Risiko-Profil erzeugen lässt. Dabei sollten der Unternehmensauswahl strikte Valuekriterien zugrunde liegen, wie beispielsweise ein niedriges Kurs-Gewinn- und Kurs-Cashflow-Verhältnis. Sinnvoll ist es zudem bei der Unternehmensauswahl auf eine Eigenkapitalquote von mindestens 30% und die Zahlung von Dividenden zu achten. Auf diese Weise kann eine stabile Gewinnsituation der betreffenden Firmen sichergestellt werden.

Höchste Rendite, geringstes Risiko

In unserem Rohstofffonds OPTINOVA Metals & Materials (WKN A2QSGD) gewichten wir die einzelnen Titel dann anhand einer erprobten Momentumstrategie. Je höher die relative Stärke über verschiedene Zeitebenen, desto höher fällt die Gewichtung der einzelnen Aktien aus. ETCs werden vor alle nach Handelbarkeit und Kosten ausgewählt. Die Gewichtung erfolgt wiederum nach Momentumkriterien. Darüber hinaus beinhaltet das Konzept des OPTINOVA Metals & Materials eine systematische Steuerung der Gesamtinvestitionsquote und ein antizyklisches Element in Form halbjährlich stattfindender Rebalancings. Diese Art der Vorgehensweise hat dem Fonds seit Auflage im Oktober 2012 gegenüber dem FFW Fundservices Sektordurchschnitt „Rohstofffonds gemischt Welt“ eine deutliche Outperformance beschert. Auf Zehnjahressicht (Stand: 31.08.2023) hält er sowohl im Hinblick auf die höchste Rendite als auch die geringste Volatilität den jeweiligen Spitzenplatz.

OPTINOVA Metals & Materials vs. Sektordurchschnitt Rohstofffonds gemischt Welt

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Stand 31.08.2023; Quelle: FFW Fundservices GmbH.

Anlageprodukte:

Optinova Metals & Materials (DE000A1J3K94 / DE000A2QSGD3)

OPTIONOVA – die Rohstoffspezialisten in der Tradition verantwortungsbewusster Familienunternehmen. Mit mehr als 40 Jahren Teamerfahrung: Unsere Rohstofffonds investieren ausschließlich in Werte, die einen natürlichen und stabilen Bedarf bedienen – für ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Profil.

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