Wer heute Anleger berät, hat sich zwangsläufig intensiv mit Nachhaltigkeit und ESG zu befassen – ein Thema mit vielen Kürzeln. Für was stehen eigentlich ILO, OECD-Richtlinien & Co.? Kurz erklärt – auch zum Download für Ihre Kunden.

Oft finden sie sich in Fußnoten oder auch in der Beschreibung von nachhaltigen Anlagestrategien: die Abkürzungen „ILO“, „UN Global Compact“ und „OECD-Richtlinien“. Sie stehen dann für Normen, die beachtet werden, wenn etwa Asset Manager Unternehmen im Anlageuniversum ihrer Strategien auf grundsätzliche Nachhaltigkeitsdimensionen hin überprüfen (normenbasiertes Screening). Doch was bedeuten Sie? Was macht ihre Gültigkeit aus? Seit wann finden sie Beachtung?

Um Anlegern einen Überblick zu ermöglichen, haben wir die folgende Tabelle entwickelt – für Sie zum Download.

Gut zu wissen: einige Hintergründe

Wer Anlegerinnen und Anlegern Auskunft geben will zu nachhaltigen Investments und den wichtigsten Normen, die ihnen zugrunde liegen, braucht gelegentlich ein paar mehr Informationen. Wir haben für Sie die wichtigsten zusammengestellt – mit Links zu den Webseiten der Organisationen, die hinter den Normen stehen.

Kernarbeitsnormen der ILO

Diese Rechte für Arbeitende wurden seit 1930 nach und nach formuliert. Als ILO-Kernarbeitsnormen zusammengefasst wurden sie im Juni 1998 mit der „Erklärung über die grundlegenden Prinzipien und Rechte bei der Arbeit“ auf der 86. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz ohne Gegenstimme angenommen. Damit bekennen sich alle Mitgliedsstaaten der Organisation ausdrücklich zu den Kernarbeitsnormen. Vollständig ratifiziert sind sie in 138 ILO-Mitgliedsstaaten.1  Mehr Infos direkt von der deutschen Website der Arbeitsorganisation finden Sie hier.

Eine Übersicht (Tabelle auch als Download verfügbar)

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Quelle: ilo.org, Stand: Feb. 2022

OECD-Leitsätze

Die Leitsätze gelten weltweit und richten sich an alle transnationalen Konzerne deren Hauptsitz in einem Unterzeichnerstaat liegt. Bislang wurden die Richtlinien von den OECD-Mitgliedsländern und darüber hinaus von Ägypten, Argentinien, Brasilien, Lettland, Litauen, Peru, sowie von Rumänien unterzeichnet. Damit verpflichtet sich jede Regierung zur Einrichtung einer Nationalen Kontaktstelle (NKS). Die Kontaktstellen sollen die Umsetzung der Leitsätze fördern und sind vor allem für die Information über die Leitsätze sowie ganz konkret für die Bearbeitung von Beschwerdefällen zuständig. Nach den Vorgaben der OECD ist sind die Kontaktstellen einer Regierungsinstanz anzusiedeln. In den meisten Unterzeichnerstaaten sind sie dem Wirtschaftsministerium angegliedert.

Die OECD-Leitsätze sind sehr komplex und detailliert ausformuliert. Nachlesen lassen sie sich hier.

Eine Übersicht (Tabelle auch als Download verfügbar)

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Quelle:oecd.org, Stand: Feb. 2022

UN Global Compact

Auf Grundlage der 10 universellen Prinzipien (und der 17 Sustainable Development Goals) verfolgt der UN Global Compact die Vision einer inklusiveren und nachhaltigen Wirtschaft. Der UN Global Compact bietet allen Teilnehmenden umfangreiche Unterstützungsangebote zu zentralen Nachhaltigkeitsthemen sowie eine Vielzahl hochkarätig besetzter internationaler Veranstaltungen.

Das Deutsche Global Compact Netwerk (DGCN) umfasst unter anderem gegenwärtig mehr als 800 Teilnehmende – davon ca. 740 Unternehmen von DAX-Unternehmen bis hin zu KMUs. Mit dem Ziel, Veränderungsprozesse in Unternehmen anzustoßen und Nachhaltigkeit strategisch zu verankern, orientiert sich das DGCN an den Themen Menschenrechte & Arbeitsnormen, Umwelt & Klima, Korruptionsprävention sowie Reporting.2 Weitere Informationen des deutschen Netzwerks sowie zu den 10 Prinzipien finden Sie hier.

Eine Übersicht (Tabelle auch als Download verfügbar)

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Quelle:globalcompact, Stand: Feb. 2022

Quellen:

1 www.ilo.org, Abruf 16.02.2022
2 www.globalcompact.de, Abruf 16.02.2022

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