Der Legal Entity Identifier (LEI) ist der Schlüssel zur Identifikation von juristischen Personen wie typischerweise Kapitalgesellschaften. Ab 1. Juli gelten verschärfte Regeln: Was Sie jetzt wissen müssen und was Sie für Ihre Kunden tun können.

Zum Schutz vor Geldwäsche müssen juristische Personen (Kapitalgesellschaften, Vereine…)  schon seit Jahren mithilfe eines sogenannten LEI (Legal Entity Identifier) identifiziert werden. Ohne diese LEI können beispielsweise keine Transaktionen von ETFs oder Übertragungen von Depotwerten jeder Art auf andere vorgenommen werden. Gültig ab 1. Juli 2022 hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA die Validierungsregeln noch einmal verschärft.


Ab 1. Juli 2022 bei LEIs zu beachten:


Status einer juristischen Person muss „ACTIVE“ sein

ETFs kaufen oder verkaufen, Sparpläne ausführen oder Depotbestände übertragen: Immer muss eine LEI für Kunden bei der FFB hinterlegt sein, wenn diese nicht natürliche Personen sind. Die LEI finden Sie nach dem Log-In ins Frontend der FFB unter „Persönliche Daten / Adress-/Kontaktdaten.“

Doch allein mit einem Eintrag des Zahlen- und Buchstabencodes an der entsprechenden Stelle ist es nicht getan. Es muss ab Juli sichergestellt sein, dass der Status noch aktiv ist. Was bedeutet das? Die Gültigkeit eines LEI ist auf eine gewisse Laufzeit beschränkt – meist ein Jahr. Ist die Gültigkeit erloschen, wird der LEI in der Datenbank von gleif.org (Global Legal Entity Identifier Organisation) nicht mehr als „ACTIVE“ angezeigt. Die Folge: Von Ihrem Kunden gewünschte Transaktionen können nicht ausgeführt werden.

Drei einfache Schritte, um Ihren Kunden LEI-Ärger zu ersparen

Sind Sie als Vermittler für eine juristische Person tätig, prüfen Sie am besten regelmäßig, ob ein aktiver LEI bei der FFB vorliegt. Die folgenden drei einfachen Schritte sollten zur Routine werden:

  1. Prüfen, ob ein LEI vorliegt: Im FFB Frontend unter „Persönliche Daten / Adress-/Kontaktdaten“ nachsehen.
  2. Prüfen, ob der LEI aktiv ist: Dazu einfach den LEI kopieren und in die Suchmaske unter gleif.org eingeben. Am Ende des ersten dann erscheinenden Eintragsfeldes sollte der „Entity Status“ mit grün und „ACTIVE“ gekennzeichnet sein.
  3. Ggf. Kunden darauf hinweisen, den LEI zu verlängern. Sollte der Status nicht aktiv sein, muss Ihr Kunde tätig werden. Er muss die Verlängerung bei der von ihm beauftragten Vergabestelle auslösen.

Übrigens: Wenn noch kein LEI hinterlegt ist, wird es höchste Zeit! Sie oder Ihr Kunde können die Codenummer einfach per E-Mail an die FFB senden.

TIPP: Wenn der LEI eines Kunden abgelaufen ist, weisen Sie am besten gleich auf die Möglichkeiten der automatischen Verlängerung hin. Ihr Kunde kann sich darüber bei der von ihm beauftragten LEI-Vergabestelle informieren.

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