Nahrungsmittel sind ein zentrales Thema, das global immer mehr an Bedeutung gewinnt. Nachhaltig im Nahrungsmittelsektor zu investieren, heißt dabei auch, Unternehmen zu unterstützen, die einen wichtigen Beitrag zu den UN SDGs leisten.

Essen bzw. Nahrungsmittel und Trinken sind lebensnotwendig und ein gesellschaftlich wichtiges Thema, das unser Leben täglich bestimmt. Während in den Industrienationen viele Menschen mit Übergewicht kämpfen und von Paleo-Ernährung bis zum Verzicht auf Kohlehydrate viele Diäten ausprobieren, leiden in anderen Regionen Menschen Hunger, weil nicht genügend Nahrungsmittel vorhanden sind. In den Schwellenländern ändert die aufstrebende Mittelschicht mit mehr finanziellen Mitteln ihre bisherigen Essgewohnheiten und konsumiert mehr Fleisch als zuvor. Doch wie kann die Weltbevölkerung von rund 7,95 Milliarden Menschen (Stand Januar 2022) mit einem jährlichen Zuwachs von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr (Quelle UNO) überhaupt noch ernährt werden? 

Mit einer rasant steigenden Weltbevölkerung, die es zu ernähren gilt, muss die Produktion von Nahrungsmittel jedes Jahr wachsen. Durch den Klimawandel und die zunehmende Verstädterung steht aber nicht genügend Ackerland zur Verfügung. Die Produktivität bleibt in den meisten Regionen weiterhin gering. Daher ist ein Umdenken in neue Anbaumethoden wie z.B. den vertikalen Landbau, unerlässlich. Ein Großteil der Lebensmittel geht noch immer beim Transport und der Lagerung verloren, über eine Verbesserung der Lieferketten und Konservierung (z.B. durch Fermentierung) gilt es nachzudenken.

Im Nahrungsmittelsektor lassen sich drei Haupttreiber erkennen: Das Angebot, die Nachfrage, und die Nachhaltigkeit der Lebensmittel. In den Industrieländern machen sich die Verbraucher zudem Gedanken über zu viel Verpackungsmüll, die industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln und fragen zudem vermehrt Gesundheits- und Wellnessprodukte im Lebensmittelsektor nach. Auch ist eine Industrialisierung in der Proteinproduktion in den Entwicklungs- und Schwellenländern zu beobachten. 

Warum Nahrungsmittel via Aktien?

Direktanlagen in Agrarrohstoffe stehen bei diesem Fonds nicht in der Anlagestrategie zur Verfügung, da sie ethisch und moralisch fragwürdig sind. Aktien von Unternehmen aus der Agrar- und Lebensmittelindustrie sind weniger von den Preisen für Agrarrohstoffe abhängig und profitieren stärker von strukturellen Trends. Unternehmen mit starken Technologiepositionen wie Saatgut, Lebensmittel, Futtermittel können exponentiell profitieren. Der Schwerpunkt liegt auf Unternehmen mit niedrigen Produktionskosten, die starke Cashflows erzielen (werden). 

DPAM B Equities Sustainable Food Trends: ein Basisinvestment

Der DPAM B Equities Sustainable Food Trends ist ein langfristiges Basisinvestment, das besonders für Anleger geeignet ist, die sich diesem Themeninvestment speziell zuwenden wollen. Der Fonds investiert in vier Hauptsektoren wie Agrartechnik, Logistik/Verarbeitung, Verpackung/ Lebensmitteltechnik und die Proteinproduktion. In diesen vier Hauptthemen finden sich Sub-Kategorien. In der Verpackungsindustrie ist z.B. die Produktion von Getränkekartons deutlich umweltfreundlicher als von PET Flaschen. In unserem Fonds achten wir darauf, nachhaltige Unternehmen zu identifizieren, die Wege finden, um die Umweltbelastung in jedem Schritt des Produktionsprozesses zu reduzieren. Recycling, Fähigkeit zur Verarbeitung von Abfallströmen und Erhöhung der biologischen Abbaubarkeitsrate sind wichtige Themen für unsere Investments in Unternehmen.

In nachhaltige Landwirtschaft investieren

Der DPAM Invest B Equities Sustainable Food Trends zielt auch darauf ab, Anlegern ein diversifiziertes Engagement in einem überzeugenden langfristigen Anlagethema, nämlich der nachhaltigen Landwirtschaft, zu bieten. Angesichts des weltweiten Bevölkerungswachstums, der zunehmenden Verstädterung, der steigenden Einkommen in den Entwicklungsländern und der strukturellen Nachfrage nach Biokraftstoffen sind wir der Ansicht, dass die Agrarindustrie von diesen Trends profitieren wird. Gleichzeitig haben die globale Erderwärmung und andere Faktoren dazu geführt, dass die Kostenkurve für den Anbau von Nutzpflanzen gestiegen ist.

CO2-Fußabdruck, Biodiversität, Wasserknappheit – wichtige Themen

Das Research-Team von DPAM berücksichtigt bei seinen Analysen die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen im Ernährungsbereich wie Entwaldung und Landverödung, den CO2-Fußabdruck, Biodiversität, den Antibiotikagebrauch bei Massentierhaltung, den Pestizidgebrauch in der Agrarwirtschaft, Nahrungsmittelabfälle, den Überkonsum in den Industrienationen, die Tiergesundheit und nicht zuletzt die zunehmende Wasserknappheit. Da der weltweite Wasser- und Energiebedarf bis 2030 um mehr als 50 % steigen wird, machen diese Trends deutlich, wie wichtig es ist, ökologische, soziale und Governance-Faktoren in den Investitionsprozess einzubeziehen.

UN SDGs im Blick

Wir erkennen auch die Bedeutung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung an und integrieren diese in unseren Anlageprozess. Mit 17 ehrgeizigen Zielen sind wir der Meinung, dass eine Reihe dieser Ziele für diese Strategie direkt von Bedeutung ist. So ist beispielsweise das SDG-2-Ziel, welches auf die Beendigung des Welthungers, die Erreichung von Ernährungssicherheit, die Verbesserung der Ernährung und die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft abzielt, für diese Strategie direkt relevant.

Das Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung wird ohne einen starken und nachhaltigen Agrarsektor nicht möglich sein. Wir haben daher die wichtigsten Ziele für jedes Unterthema innerhalb des Portfolios identifiziert und definiert und werden weiterhin beobachten, wie unsere Portfoliounternehmen zur Erreichung der SDGs beitragen. 
 

Anlageprodukte:

DPAM Invest B Equities Sustainable Food Trends (BE0947763737/ BE0947764743/ BE6246065419/ BE6246067431)

Degroof Petercam AM (DPAM) ist eine in den Beneluxländern führende unabhängige Asset Management-Gesellschaft mit langjähriger Marktreputation in Long Only-Anlagekonzepten sowie spezialisierten Asset Management-Lösungen.

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