Jeder Datentransfer und jede Datenspeicherung verursacht Stromverbrauch und somit CO2-Emissionen. Die FFB hat die „größten Stromfresser“ identifiziert und limitiert ab 1. Juli das Datenvorlumen für SFTP-Übertragungen auf 10 MB – was Sie tun können.

Wer im Büro am Computer sitzt, macht sich oft gar nicht bewusst, wie weit entfernt Rechenzentren im Hintergrund Arbeit erledigen, damit einfache Funktionen wie das Versenden von E-Mails, Übertragen von Daten aber vor allem auch die Speicherung dieser Daten ausgeführt werden können. Rechenzentren sind gigantische Stromfresser und verursachen CO2-Emissionen. Beispiel Irland: Hier stehen viele europäische Zentren großer Tech-Konzerne. Nach einem Bericht der Irish Times verbrauchen diese inzwischen rund 1/8 des irischen Gesamtstrombedarfs und damit mehr als das gesamte ländliche Irland. Binnen eines Jahres ist ihr Energiehunger um rund ein Drittel gestiegen!1

Ab 1. Juli 2023: 10 MB-Limit für SFTP-Übertragungen

Die FFB hat ihre Geschäftsprozesse durchleuchtet und Transaktionen mit besonders hohem Energiebedarf aufgedeckt: Via SFTP werden häufig große Datenmengen übertragen – oft 30 MB und mehr. Und das, obwohl es für die Dokumente, die über diesen sicheren Weg eingereicht werden, nicht erforderlich wäre.

Das Übertragungslimit der Dokumente haben wir inzwischen auf 30 MB gesetzt. Ab 1. Juli 2023 wird dann das übertragbare Datenvolumen auf 10 MB beschränkt.

Das können Sie ganz einfach tun

Das Limit einzuhalten und dennoch alle erforderlichen Daten an die FFB zu übertragen, stellt keinen Mehraufwand dar und lässt sich leicht bewerkstelligen, wenn Sie die wenigen, aber häufigen Treiber für das Datenvolumen im Blick behalten:

  • Unnötige Daten gar nicht anhängen: Die FFB benötigt weder AGB-Anhänge noch Beratungsprotokolle. Wer diese einfach nicht einsendet, spart sich Aufwand und reduziert automatisch die Datenmenge.
  • Ausweiskopien mit geringer Datenmenge senden: Aktuell haben Ausweisdokumente oft ein sehr großes Datenvolumen, da sie als Foto aufgenommen und geschickt werden. Das Reduzieren der Dateigröße ist mit diesen Tipps ohne Mehraufwand möglich:
    • Sowohl bei einem Scanner als auch bei der Kamera des Smartphones können Aufnahmen von Ausweisen in der Dateigröße reduziert werden: Einfach in den Einstellungen die Auflösung des Bildes deutlich verkleinern. Das reicht für die gesetzlichen Identifikationszwecke völlig aus.
    • Sollte Ihnen ein Bild des Ausweises vorliegen, konvertieren Sie dieses mittels der Druckfunktion in ein PDF. PDF-Dokumente weisen im Allgemeinen eine geringere Dateigröße auf.

1 Irish Times, 3.5.22, Data centres now consuming more electricity than rural homes

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